Videospielverfilmungen waren schon immer ein Hit oder Miss, wobei die meisten entweder die Erwartungen der Zuschauer oder die Umsatzziele an den Kinokassen nicht erreichen konnten. Der Warcraft-Film von 2016 war da keine Ausnahme, mit wackeligem Storytelling und einer Kameraführung, die nur dann richtig funktionierte, wenn ein CGI-Charakter im Spiel war. (Versteht mich nicht falsch — ich habe es geliebt, Durotan und Draka auf diese Weise zum Leben erweckt zu sehen, aber Khadgar hat mich nie wirklich überzeugt.) Vielleicht hätte ein größeres Budget einige hochkarätige Schauspieler anziehen können, um ein breiteres Publikum zu erreichen, oder das Drehbuch hätte vor der Produktion noch ein paar Überarbeitungen vertragen können, aber vielleicht wäre das Endergebnis auch dasselbe geblieben.
Während einige namhafte Franchises wie Super Mario Bros. und Sonic the Hedgehog in letzter Zeit an den Kinokassen erfolgreich waren, waren die erfolgreichsten Videospieladaptionen der letzten Jahre längere Serien, wie Arcane: League of Legends, Halo und Fallout in diesem Jahr. Ich habe keinen Zweifel daran, dass eine Warcraft-Geschichte, wenn sie sich entfalten dürfte, anstatt in ein zweistündiges Kinobox-Format gepresst zu werden (und ein großes genuges Budget hätte, um nicht zur Parodie ihrer selbst zu werden), ebenso erfolgreich sein könnte. Könnt ihr euch zum Beispiel World of Warcraft: Battle for Azeroth als zehnteilige Serie vorstellen, die gleichzeitig den Abenteurern der Horde und der Allianz folgt? Ich bekomme Gänsehaut bei dem Gedanken.
Eine so weitläufige Geschichte würde natürlich ein großes finanzielles Risiko mit sich bringen, weshalb sich die Verantwortlichen wahrscheinlich für eine kleinere, intimere Geschichte als Thema des Warcraft-Films entschieden haben. Tatsächlich würde ich argumentieren, dass sie noch kleiner gehen könnten — die Geschichte durch weniger Charaktere erzählen und mehr Zeit mit jedem einzelnen verbringen. Sie müssen nicht einmal bekannte Charaktere einbeziehen; meine persönliche Lieblingsvideospieladaption ist Halo 4: Forward Unto Dawn, in der wir den Protagonisten des Spiels erst zur Hälfte der Geschichte treffen.
Was denkt ihr, wäre die beste filmgerechte Geschichte im Warcraft-Universum? Arthas’ Fall erzählt aus Jainas Perspektive? Thralls Aufstieg zum Kriegshäuptling der neuen Horde? Ich persönlich würde gutes Geld für ein eigenständiges Werk über die Geißel ausgeben, gesehen durch die Augen der Verlassenen. Und ihr?
Welche World of Warcraft-Geschichte würde den besten Film abgeben?
Es ist echt schwer, die beste Geschichte aus World of Warcraft für einen Film auszuwählen, vor allem bei so viel epischer Lore. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, wäre Arthas Menethils Fall zum Lichkönig eine mega Wahl.
Warum Arthas’ Story?
- Der ultimative tragische Held: Arthas’ Weg vom edlen Prinzen zum furchterregenden Lichkönig ist die Art von epischer, herzzerreißender Geschichte, die einen einfach packt. Es hat alles—den Fall eines Helden, Verrat, Liebe und diese krasse Frage: „Wie weit würdest du gehen, um dein Volk zu retten?“ Das ist die perfekte Grundlage für einen Film, der sowohl Action als auch Emotionen bietet.
- Hammermäßige Nebencharaktere: Du hast Schwergewichte wie Jaina Prachtmeer, Uther den Lichtbringer und Sylvanas Windläufer, die alle in dieser Story mitmischen. Jeder von ihnen bringt etwas Einzigartiges mit, was die Geschichte noch spannender macht und dem Film eine Menge Tiefgang verleiht.
- Epische Bilder: Vom wunderschönen Königreich Lordaeron bis hin zu den eisigen, unheimlichen Landschaften von Nordend—Arthas’ Geschichte würde auf der großen Leinwand einfach fantastisch aussehen. Stell dir diese epischen Schlachten vor, die packenden Bilder und schließlich die Verwandlung in den Lichkönig—alles perfekt für atemberaubende CGI.
- Die Geschichte steht für sich: Selbst wenn du nicht so tief in der Warcraft-Lore drinsteckst, ist Arthas’ Geschichte leicht zu verstehen. Es ist eine in sich geschlossene Erzählung, die sowohl Fans als auch Neulinge ansprechen könnte, ohne dass man vorher viel Hintergrundwissen braucht.
Andere coole Optionen
- Der Krieg der Ahnen: Diese Geschichte taucht tief in die Geschichte Azeroths ein und bringt Legenden wie Illidan, Malfurion und Tyrande ins Spiel. Sie ist episch, aber wahrscheinlich besser für eine Serie geeignet, weil einfach so viel passiert.
- Thralls Aufstieg zur Macht: Thralls Weg vom Sklaven zum Kriegshäuptling wäre auch eine super Wahl. Es geht um Selbstfindung, den Weg in die Freiheit und wie man sich als Anführer behauptet—außerdem wäre es mega, mehr von der Geschichte der Horde auf der Leinwand zu sehen.
- Die Invasion der Brennenden Legion (Legion-Erweiterung): Stell dir einen totalen Krieg vor, in dem sich alle zusammentun, um die dämonische Brennende Legion zu bekämpfen. Es wäre riesig, actiongeladen und würde fantastisch aussehen, aber vielleicht ein bisschen zu viel, um es in nur einen Film zu packen.
Am Ende bringt Arthas’ Geschichte alles mit, was man für einen Warcraft-Film braucht. Sie hat das Drama, die Action und die ikonischen Charaktere, die wirklich etwas Besonderes daraus machen könnten.
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